Gebete
Zitat zum weltumfassenden Blick
Laßt euren Blick weltumfassend sein, anstatt ihn auf euer eigenes Selbst zu beschränken.
Bahá'u'lláh
Ährenlese 43:5
Freiheit von Hass
Aus dem Judentum:
Den Bruder zu hassen ist unrecht. Hass stiftet Zwist und Zwist vernichtet ein Volk. Ein Tor nur gibt dem Hass nach.
Aus dem Hinduismus:
Hass stiftet Verwirrung. Klar denken und handeln kann nur, wessen Herz frei ist von Hass.
Aus dem Buddhismus:
Hass schadet dem Menschengeschlecht. Wer dem Hass nachgibt, ist nicht mehr Herr seiner selbst.
Aus dem Islam:
Es ist dem Menschen nicht gestattet, seinen Bruder mehr als drei Tage zu meiden und sich von ihm abzuwenden, wenn sie sich begegnen. Wer immer zuerst grüßt, ist der Bessere von den beiden.
Aus dem Christentum:
Wer behauptet, im Lichte zu sein, und seinen Bruder hasst, der ist bis jetzt noch in der Finsternis.
Aus dem Bahá’ítum:
Der Hauptzweck, der den Glauben Gottes und seine Religion beseelt, ist, das Wohl des Menschengeschlechts zu sichern, seine Einheit zu fördern und den Geist der Liebe und Verbundenheit unter den Menschen zu pflegen. Lasst sie nicht zur Quelle der Uneinigkeit und der Zwietracht, des Hasses und der Feindschaft werden.
Gebete zur Verschiedenheit
Aus dem Islam:
Jedem von euch gaben Wir ein Gesetz und einen Weg. Wenn Allah gewollt hätte, hätte er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Doch Er will euch in dem prüfen, was Er euch gegeben hat. Wetteifert darum im Guten. Zu Allah ist eure Heimkehr allzumal, und Er wird euch dann darüber aufklären, worüber ihr uneins seid.
Sure 5,49
Aus dem Bahá’ítum:
Die Verschiedenheit der menschlichen Familie sollte die Ursache für die Liebe und Eintracht sein, wie in der Musik, wo viele Noten zusammenklingen, um einen vollendeten Akkord hervorzubringen.
Abdúl-Bahá (Das Kommen göttlicher Gerechtigkeit, S. 63)
Du bist ein Gott, der mich sieht
Er ist der Barmherzige, der Allgütige!
O Gott, mein Gott! Du siehst mich, Du kennst mich. Du bist mein Hafen und meine Zuflucht. Ich habe keinen gesucht und will keinen suchen denn Dich. Keinen Pfad habe ich betreten und will keinen betreten als den Pfad Deiner Liebe.
In der Verzweiflung dunkler Nacht wendet sich mein Herz voll Hoffnung dem Morgen Deiner grenzenlosen Gunst zu, und zur Stunde der Morgendämmerung wird meine matte Seele erfrischt und gestärkt im Gedenken an Deine Schönheit und Vollkommenheit. Wem die Gnade Deines Erbarmens hilft, der wird, und wäre er nur ein Tropfen, zu einem endlosen Meer, und das kleinste Atom leuchtet dank der Ausgießung Deiner Güte gleich einem strahlenden Stern.
Birg unter Deinem Schutz, Du Geist der Reinheit, Du allgütiger Versorger, Deinen entzückten, entflammten Diener. Hilf ihm, in der Welt des Seins standhaft und fest an Deiner Liebe zu hangen, und lass diesen Vogel mit gebrochenem Flügel in Deinem göttlichen Nest auf dem himmlischen Baume Schutz und Zuflucht finden.
Bahá’u‘lláh
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