Gebete
Gottes Wort ist der Ursprung aller Religionen - 2
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war am Anfang bei Gott. Alles ist durch es geworden, und ohne es ist nichts geworden. Was geworden ist - in ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Johannes 1-4
Gottes Wort ist der Ursprung aller Religionen - 1
Jedes Ding muss zwangsläufig einen Ursprung haben, jedes Bauwerk einen Baumeister. Wahrlich, das Wort Gottes ist die Ursache, die der Welt des Seins¹ vorangeht - einer Welt, die mit dem Strahlenglanz des Altehrwürdigen der Tage geschmückt ist, aber zu allen Zeiten erneuert wird und neu ersteht. Unermesslich erhaben ist der Gott der Weisheit, der dieses hehre Gefüge errichtet hat.
Bahá’u’lláh Botschaften aus Akka +9:12 #166
Diese Welt ist voll von scheinbaren Widersprüchen
Diese Welt ist voll von scheinbaren Widersprüchen: In jedem dieser Reiche (dem mineralischen, dem pflanzlichen und dem tierischen) besteht das Leben auf seiner Stufe, und obgleich die Erde im Vergleich zum Leben des Menschen tot erscheint, lebt doch auch sie und hat sie ein Leben, das ihrer Art entspricht. In dieser Welt hier leben und sterben die Dinge und leben sie aufs neue in anderen Formen des Lebens, aber in der Welt des Geistes ist es völlig anders. Die Seele entwickelt sich nicht gesetzmäßig von Stufe zu Stufe, sie entfaltet sich durch Gottes Gnade und Freigebigkeit nur näher zu Gott hin. Es ist mein ernstes Gebet, dass wir alle im Reiche Gottes und Ihm nah sein mögen.
Abdu'l Bahá
Gebete und Meditationen - 2
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinen Zeichen, welche die ganze Schöpfung umfangen, bei dem Lichte Deines Antlitzes, das alles erleuchtet, was im Himmel und auf Erden ist, bei Deinem Erbarmen, das alles Erschaffene übertrifft, und bei Deiner Gnade, die das ganze Weltall erfüllt, zerreiße die Schleier, die mich von Dir trennen, auf daß ich zum Urquell Deiner machtvollen Eingebungen eile, zum Morgen Deiner Offenbarung und großmütigen Gunst, und eintauche in das Meer Deiner Nähe und Deines Wohlgefallens.
Laß es nicht zu, o mein Herr, daß ich in Deinen Tagen Deiner Erkenntnis beraubt bin, und nimm den Mantel Deiner Führung nicht von mir. Gib mir zu trinken aus dem Strome, der wahrhaftiges Leben ist, dessen Wasser dem Paradiese entströmen, darinnen der Thron Deines Namens, der Allbarmherzige, errichtet ward - auf daß meine Augen geöffnet, mein Angesicht strahlend, mein Herz fest, meine Seele erleuchtet und meine Schritte standhaft werden.
Du bist es, der seit Urbeginn durch die Kraft Seiner Macht über alle Dinge erhöht war und durch das Wirken Seines Willens alles befehlen konnte. Nichts in Deinem Himmel und auf Deiner Erde kann Deinen Ratschluß vereiteln, so erbarme Dich meiner, o mein Herr, durch Deine gnädige Vorsehung und Großmut, und lasse meine Ohren den süßen Weisen lauschen, welche die Vögel auf den Zweigen des Baumes Deiner Einheit Dir zum Lobe singen.
Du bist der große Geber, der Immervergebende, der Mitleidvollste.
Gebete und Meditationen - 2
Seite 5 von 7