Bahá´u´lláh
Bahá´u´lláh (1817 - 1892)
Bahá´u´lláh bedeutete (arab.) "Herrlichkeit Gottes".
Bahá'u'lláh wurde am 12. Nov. 1817 in Teheran (Persien) geboren. Er stammte aus edlem Elternhaus und war Sohn eines Wesirs. Er zeichnete sich schon als Kind in besonderer Weise durch einen edlen Charakter, Großzügigkeit, Mitgefühl, Demut und Ergebenheit aus. Als Sein Vater starb, wurde ihm angetragen, das Amt seines Vaters zu übernehmen. Bahá'u'lláh jedoch lehnte dies ab.
Als Er mit 27 Jahren von der Botschaft des Báb erfuhr, nahm er sich mutig der Sache an und wurde einer ihrer treuesten Verfechter. Durch Násiri'd-Dín-Sháh wurde Bahá'u'lláh im schlimmsten persischen Gefängnis (dem Schwarzen Loch) unter lebensbedrohlichen Umständen gefangen gehalten. Dort erhielt Er die ersten Strahlen der neuen Offenbarung.
Bahá'u'lláh, hielt Seine Offenbarung noch viele Jahre geheim. Dennoch zog er durch Sein außergewöhnliches Wesen viele Menschen an und füllte ihr Herz mit Liebe. Bahá'u'lláh wurde aus Angst der Regierung von Ort zu Ort durch den gesamten Orient verbannt. 1863 erklärte Er Seine Offenbarung öffentlich im Garten Ridvan (Paradiesgarten) zwischen den beiden historischen Flüssen Euphrat und Tigris.
Durch die unzähligen Heiligen Schriften mit Gebeten, Meditationen, Abhandlungen und Prophezeihungen, hat Bahá'u'llah der Menschheit einen unschätzbaren Reichtum hinterlassen. Als Er nach 40 Jahren Gefangenschaft frei gelassen wurde, verbrachte Er Seinen Lebensabend am Berg Karmel (Stadt Haifa in Israel). Dort befinden sich heute auch die Heiligen Stätten der Bahá'í mit den bekannten Bahá'í-Gärten und die zentralen Bahá'í-Institutionen.
Als Bahá'u'lláh am 29 Mai 1892 im Alter von 75 Jahren verschied, hatte Er Sein Lebenswerk vollendet. Für die Menschheit hatte ein neues Zeitalter begonnen. So wenig wir heute auch darüber wissen, so sind doch die geistigen Kräfte dieser neuen Offenbarung die wirkliche Ursache für die plötzlichen und aus damaliger Sicht schier unglaublichen Veränderungen in allen Lebensbereichen.
Baha’u’llah verstab in Bahji bei Haifa/Israel, wo sich heute das geistige Zentrum der Bahai-Gemeinde befindet.
Gedenken zum Hinscheiden Bahá'u'lláh's vor 75 Jahren
Bahá'u'lláh
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
vor nunmehr 129 Jahren, am 29.Mai 1892, verstarb im Alter von 75 Jahren Bahá'u'lláh, der unseren geliebten, zukunftsweisenden Glauben begründete. Sein Todestag wird am 29.Mai weltweit als hoher Feiertag begangen.
In Seinem sorgsam verfassten Testament, das neun Tage nach Seinem Hinscheiden entsiegelt wurde, bestimmte Er Seinen Sohn 'Abdu'l-Bahá zum Bevollmächtigten und Ausleger Seiner Schriften. In Seiner Weisheit sorgte Er so dafür, dass Seine Familie und alle Gläubigen Seinem Sohn folgten und Sektiererei bis heute verhindert wurde.
Die Bedeutung und Natur Bahá'u'lláhs als Offenbarer Gottes und Mensch beschreibt J.E. Esslemont in seinem Buch "Bahá'u'lláh und das Neue Zeitalter" so:
"Es ist wichtig, sich eine klare Vorstellung von Bahá'u'lláh als Offenbarer zu machen. Seine Aussprüche können gleich denen anderer göttlicher "Manifestationen" in zwei Arten eingeteilt werden, in eine, in der Er schreibt und spricht wie ein Mensch, der von Gott mit einer Botschaft an Seine Mitmenschen beauftragt ist,während in der andern die Worte unmittelbare Äußerung Gottes selbst sind....
Zum Gedenken an Sein Hinscheiden möchten wir euch gerne das "Besuchstablet" ans Herz legen. Ihr findet es im Gebetbuch auf den Seiten 318 - 321. In der Fußnote findet ihr zudem einen Hinweis zum Sprechen dieses Tablets, das weltweit an diesem Feiertag gesprochen wird.
In der Hoffnung, dass wir uns bald in unserem Gemeinde-Zuhause in Annen begegnen können, grüßen wir euch alle ganz herzlich und wünschen euch einen gesegneten Feiertag!
In liebevoller Verbundenheit
Der Gemeinderat Witten
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